Nice to meet Jew!

Schüler:innen unserer Qualifikationsphase nahmen in diesem Schuljahr mit Herrn Hüskes in der Gedenkhalle Oberhausen bei „Meet a Jew“ (https://www.meetajew.de/) teil. Dieses Projekt des Zentralrats der Juden - gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - gibt in persönlichen Begegnungen individuelle Einblicke in die Vielfalt des jüdischen Lebens in Deutschland. Unsere Schülerin Caroline berichtet:

Staubig und etwas eingerostet. Das ist wahrscheinlich die Meinung vieler Teenager zu Geschichtsunterricht und deutscher Geschichte im Allgemeinen. Das macht sie jedoch nicht weniger wichtig. Vor allem heutzutage. In einer Welt, in der durch das Internet immer mehr radikale und diskriminierende Meinungen aus dem Netz in unseren Alltag übergehen und dort für Ausgrenzung sorgen, gewinnen Projekte wie dieses enorm an Wichtigkeit.

Bei Meet a Jew, einer Aktion des Zentralrat der Juden in Deutschland, treffen sich Schüler aller Altersgruppen mit Jüdinnen und Juden. In entspannter Atmosphäre können dann in Ruhe Fragen gestellt, diskutiert und sich ausgetauscht werden. Das Ziel ist, dabei Vorurteile und Missverständnisse abzubauen, eine neue Perspektive zu gewinnen und zu lernen, respektvoll und angemessen mit deutscher Geschichte umzugehen. Wie leben Juden in Deutschland heute? Welche Traditionen haben sie? Und sind sie wirklich so anders als wir?

Die Antwort lautet „Nein“. Am Ende des Tages sind wir alle nur Menschen Da unsere Menschlichkeit jedoch leider eine gewisse Angst vor dem Unbekannten beinhaltet, hilft das „Meet a Jew“-Projekt, diese zu besiegen und bringt uns somit einander etwas näher.

Caroline, Q1

2022 meet jew 5

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