Heine explores local history: Stolpersteine NRW

„Stolpersteine“, so werden die kleinen, in den Boden eingelassenen Steine an Gehwegen genannt, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Anlässlich des Gedenkens an den Tag der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945, aber auch im Zusammenhang mit der Erinnerungskultur in unserer Stadt, beschäftige sich der Q1 Grundkurs Geschichte Bilingual und die Klasse 10a mit dem Projekt „Stolpersteine“ von Gunter Demnig. In ihren Kursen nahmen die Schüler:innen an verschiedenen Veranstaltungen im Kontext der Erinnerungskultur teil. Im Folgenden berichten Schüler:innen der verschiedenen Jahrgänge über Ihre Erfahrungen:

Internationaler Holocaust Gedenktag

Am 29.01.2024 haben wir als Q1 Geschichte Bilingual Kurs mit Frau Riechert das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium besucht. Im Zuge des Gedenktages für den Holocaust wurden uns dort unter anderem verschiedene Präsentationen zu dem Thema „Stolpersteine“ gezeigt. Die Ansätze der Schulen waren zum einen vielfältig und zum anderen sehr kreativ, von Familienstammbäumen bis hin zu Raps über Ungleichheit. Es war wirklich erstaunend zu sehen, wie alle Projekte zusammen kamen. Der ereignisreiche Tag hat uns die Wichtigkeit dieser Arbeit deutlich bewusst gemacht und wir sind ekstatisch nächstes Jahr selbst teilzunehmen. (Yagmur, Safiye, Louis, Alexandra, Q1)

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Stolpersteinspaziergang

In einer der letzten GeBi Stunden waren wir (Klasse 10a) mit unserer GeBi Lehrerin Frau Riechert in der Innenstadt von Oberhausen unterwegs, um uns die sogenannten „Stolpersteine“ anzugucken. Dies sind Steine, die an Personen erinnern, die Opfer des Nationalsozialismus geworden sind.

Als wir den Rundgang gemacht haben, hat man erst nichts gefühlt. Dann haben wir uns aber mit diesen Personen auseinandergesetzt und man hat teilweise Gänsehaut bekommen, denn die Geschichte hinter manchen Menschen ist sehr bedrückend.

Es war insgesamt ein sehr schöner und lehrreicher Rundgang. (Lara, 10a)

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Stolpersteinverlegung

Am Mittwoch, den 21. Februar war mein GeBi Kurs bei einer Stolpersteinverlegung an der Mühlheimerstr. 180, wo der Stein von Christoph Link verlegt werden sollte.

Am Ort der Verlegung befanden sich bereits Mitglieder der Organisation „Omas gegen Rechts“, die allesamt vorbereitet waren. Als der Künstler, Gunter Demnig, ankam, wurde der Stein, der sich vorher im Boden befand, mit Christoph Links Stolperstein ersetzt und dann von einem Blumenkranz, weißen Rosen und Kerzen umgeben.

Einer der Mitglieder von „Omas gegen Rechts“ fing zuerst an über die Beweggründe der Organisation zu sprechen und wurde gefolgt von zwei weiteren Mitgliedern, die die Biografie von Link vorlasen, wie auch die historischen Ereignisse erklärten. Der letzte Beitrag der Organisation war es, das Gedicht „Als die Nazis die Kommunisten holten“ (von Martin Niemöller) vorzulesen.

Die Schlussbemerkung für die Stolpersteinverlegung wurde von der Enkeltochter Links aufgeführt. Sie bedankte sich bei der Gedenkhalle Oberhausen sowie bei den „Omas gegen Rechts“ dafür, dass sie die Geschichte ihres Opas recherchierten und sie aufklärten. Ebenfalls bedankte sie sich bei allen, die zu diesem Zeitpunkt anwesend waren. (Louis, Allegra, Q1)

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